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1. Vorschule der Geschichte Europas - S. VIII

1834 - Berlin : Enslin
Viii die oft so hemmend und verwirrend sind, gewinnen muß, leidet wohl keinen Zweifel. Nach diesen allgemeinen Andeutungen über die Ab- sicht und den Gebrauch dieses Buches, will ich erwäh- nen, daß ich in einem besonderen Auffatze, welchen mein geehrter Freund, der Herr Director D i e st e r w e g, einem von ihm erscheinenden pädagogischen Handbuch für Leh- rer einzufügen gedenkt, meine Ansicht über den geschicht- lichen Unterricht und wie er auf den höheren Stufen durch andere diesem Lehrbuch nachfolgende Bücher wei- ter zu führen sei, genauer entwickeln werde, wie ich es auch schon zum Theil in den „Abhandlungen über das weibliche Schulwesen" (Berlin bei Eichler) gethan habe. Wie sich aus dieser Entwickelung zur Rechtfertigung dieses Buches noch manches ergeben möchte, so muß ich überhaupt sachverständige Lehrer bitten, ihr Urtheil aus- schließlich auf das methodische Verfahren desselben zu richten, und nicht auf seinen wissenschaftlichen Charakter, auf welchen es keinen Anspruch macht. Berlin im December 1833. K ctz u v a 11.

2. Vorschule der Geschichte Europas - S. 46

1834 - Berlin : Enslin
46 und davon. Der sterbende Darius ließ sich aus dem Wagen heben, und in der Nahe hinlegen, wo eine Quelle sprang, und da kam auch schon ein Soldat des Königs Alexander, welcher seinen Durst stillen wollte, und fand den sterbenden König. Er trat zu ihm heran, und reichte ihm auf seine Bitte noch einen frischen Trunk, und jetzt befahl ihm der sterbende Darius, seinem Herrn Zusagen, daß er als ein siegreicher König den Mord eines Königs nicht ungerochen lassen sollte. Und bald darauf kam auch Alexand-r selbst, und fand den ausgestreckten Leich- nam des Hingeschiedenen Darius, den er mit solcher Herzensrührung betrachtete, daß ihm sogar Thranen in die Augen kamen. Er nahm seinen eigenen königlichen Mantel von der Schulter, und deckte ihn über die Leiche des Königs, den er nun seiner königlichen Würde ge- mäß begraben ließ. Die beiden verratherischen Feldher- ren ließ er einholen, und zur Strafe für den Verrath an ihren Herrn an das Kreuz schlagen. So endigte der König Darius, der in seinem Reiche ein guter Kö- nig war, und dem man mit Unrecht die Anschläge auf Philipps und Alexanders Leben Schuld gegeben hatte. Alexanders Charakterveränderung. Sein Weltreich. Sein früher Tod. § 28. Alexander aber war nun schon Herr über das persische Reich, und zog noch durch die östlichsten Theile desselben, bis in das fernste Land Indien. Wie er denn aber jetzt so viele asiatischen Länder zu beherr- schen hatte, daß die europäischen nur eine Kleinigkeit dagegen waren, so veränderte er nun allmählig auch seinen Charakter, und wurde aus einem menschenfreund- lichen europäischen König, ein stolzer asiatischer Despot. Das zeigte er vorzüglich gegen seine Feldherren, die größtentheils auch schon seinem Vater Philipp gedient hatten, der mit ihnen so freundschaftlich umgegangen war, daß sie an ihn herantraten und ihm wie Freunde die Hand geben durften. Nun aber sollten sie vor Alexander, wenn sie zu ihm kamen, auf die Knie fallen, und ihm göttliche Ehre erweisen, wie es die Völker Asiens gegen ihre Könige zu thün pflegten. Wie sie sich aber dessen weigerten, so überließ er sich seinem leidenschaftlichen Zorne so sehr, daß er sogar seinen

3. Vorschule der Geschichte Europas - S. 116

1834 - Berlin : Enslin
m sehen wollten. Und da auch der junge Prinz ein sol- ches Leben der ernsten Beschäftigung mit den Wissen- schaften, zu welchen ihn die Mutter anhalten wollte, vorzog und sich derselben weigerte, so wurde sie gegen den hartnäckigen Knaben so ungeduldig, daß sie ihn selbst schlug, worauf er aus seinem Gemach stürzte, und sich bei den Gothen, die sich eben im Pallast zu einem Feste versammelt hatten, bitterlich beklagte. Da sie darin auch eine Entehrung ihres königlichen Thronerben sahen, so zwangen sie Amalsunthen, von jetzt an die Er- ziehung ihres Sohnes zu andern. Sie mußte seiner wissenschaftlichen Bildung ganz entsatzcn, und ihn über- haupt ganz dem Umgang mit den gothischen Großen uberlassen, die ihn zu einer so wilden und ausschwei- fenden Lebensart verführten, daß er sich schon in seinen Jugendjahren gänzlich verdarb, und in Folge seiner Ausschweifungen schon als Jüngling dahinstarb. Nun wurde das Verhaltniß zwischen Amalsunthen und den gothischen Großen noch schlimmer, da sie sich schon vor- her auch über Regierungssachen mit ihnen entzweit hatte, und da die Gothen nach dem Tode ihres Sohnes ihre vormundschaftliche Herrschaft nicht mehr tragen woll- ten. Durch die Vermählung mit ihrem Vetter Theodat, welcher aus dem königlichen Geblüt war, und dem sie auf diese Weise die königliche Krone zuwandte, hoffte sie alles wieder zu beruhigen und sich selbst auf dem Throne zu erhalten. Dadurch aber hatte sie sich ihr äußerstes Unglück bereitet, denn Theodat war ein fal- scher und schlechter Mann, der nur durch sie den Thron hatte besteigen wollen, und nun an ihr zum Verräther wurde. Vergebens hatte sie alles in Bereitschaft ge- halten, um im schlimmsten Fall nach Constantinopel zu Kaiser Justinian zu flüchten, Theodat ließ sie unverse- hens gefangen nehmen, und auf eine einsame Insel im See von Balsena bringen, wo sie auch bald darauf durch seine Anhänger getödtet wurde. So traurig war das Ende derjenigen gewesen, denen Tyeod^erich sein Reich anvertraut hatte, und traurig und zerrüttet wurde nun auch der Zustand des Reichs, da Theodat schlecht herrsch- te, und die bald entstehenden großen Unruhen nicht un- terdrücken konnte. — Und wie es nun eben so in dem

4. Vorschule der Geschichte Europas - S. 13

1834 - Berlin : Enslin
13 Rußland i)at bei seiner ungeheuren Größe nur fünf und fünfzig Millionen. Städte. § 13. Wie aber die Lander bevölkert sind, so sind es am Meisten die Städte, und zu diesem ganzen Anblick der über den Welttheil hin verbreiteten Menschenmassen hat man sich auch das Gewühl in den großen Haupt- städten der Länder zu denken, welche als die menschen- reichsten und belebtesten Punkte hervortreten. Die Preußi- sche Hauptstadt Berlin gehört schon unter diese lebhaften Punkte, denn in ihr zählt man jetzt 250000 Ew. Jedoch ist sie noch nicht die größte Stadt, sondern wird schon in Deutschland von Wien übertroffen, welche volle 300000 Ew. zählt. Um nun aber sogleich auf das Höchste von städtischer Belebung zu kommen, so muß man sich in Eng- land London denken, in dessen Umfang noch etwas mehr Menschen zusammengedrängt sind, als in dem ganzen Kö- nigreich Dänemark leben, denn es sind ihrer 1,300000, so daß die Volkszahl von Wien oder Berlin nur einen Ueberschuß über diese Million bildet. Und in den beiden Nebenländern von England sind die Hauptstädte nicht viel geringer, als bei den Deutschen; nämlich Edinburg in Schottland hat 150000 Ew. und Dublin in Irland 250000 Ew. — Auf London folgt in der Bevölkerung Paris mit 830000 Ew., und davon weichen wieder die Hauptstädte der Pyrenäischen Halbinsel sehr ab, nämlich Madrid mit 13l)000 Ew. und Lissabon mit 250000 Ew. — Wieder ein ähnliches Verhältniß haben drei Städte in Italien; da ist Neapel die größte mit 350000 Ew., Mai- land hat 130000 Ew. und Venedig 200000 Ew. — Dann sind vier Städte des Ostens mit einander zu ver- gleichen: Warschau in Polen ist hier die volkreichste mit 130000 Ew. — Davon unterscheidet sich Pesth in Ungarn mit 60000 Ew. und Lemberg mit 40000 Ew.; nach Nor- den hin aber Königsberg mit 70000 Ew. — Zuletzt sind die Städte des Nordens zu vergleichen: da "ist Peters- burg hervorragend mit 400000 Ew., gegen welche wieder die anderen sehr abweichen, denn Stockholm hat nur 75000 Ew., Kopenhagen 100000 Ew. und Christiania 70000 Ew. — Endlich ist am äußersten Südosten noch \

5. Vorschule der Geschichte Europas - S. 363

1834 - Berlin : Enslin
363 den, so daß sie in Prag auf das Rathhaus stürmten, und die Räche des Kaisers, die eben dort versammelt saßen, aus dem Fenster stürzten. Ja, bei weiterem Fort- gang dieser Dinge wollte sich nun Böhmen, weil es auch ein Wahlreich war, ganz von ihm losreißen.p Die Böh- men sagten ihm dem Gehorsam.auf und wählten einen deutschen Fürsten, den Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz, zu ihrem Könige, welcher auch nach Prag kam. Aber sie hatten sich in dem Charakter dieses Fürsten sehr getäuscht, denn nachdem er ihre Krone empfangen, be- nahm er sich in seinem Uebermuth so nachlässig und thöricht, daß durch seine Schuld alles verdorben wurde. Als die kaiserlichen Truppen nach Prag heranrückten, wurde er in der Schlacht am weißen Berge, im 1.1620, so geschlagen, daß er gar kläglich Wiederaus dem Lande entfliehen mußte, und Böhnren mußte um desto härtere Strafe und Unterwerfung erleiden. Bei derselben wollte- es aber Ferdinand nicht bewenden lassen, sondern weil ^ die protestantischen Fürsten in Deutschland sich zur Theil- nahme au dem böhmischen Aufstand geneigt gezeigt hat- ten, so wollte er ihnen bei dieser Gelegenheit ihre Reli- gionsfreiheiten auch wieder entziehen, und sie mußten endlich auch gegen ihn zu den Massen greifen, wodurch denn nun eigentlich, in Folge der böhmischen Unruhen, der dreißigjährige Krieg entstand. Indem sich jetzt un- ter den deutschen Fürsten selbst wieder zwei feindselige Bündnisse gebildet hatten, die katholische Ligue und die protestantische Union', so brach hier die Kriegsflamme um so leichter aus, und in den ersten Jahren des Krieges wurde der Feldherr der katholischen Ligue, Tilly, ein Mann von schrecklicher Grausamkeit, so furchtbar, daß die Pro- testanten, obgleich sie auch tapfere Helden unter sich hat- ten, wie Ernst von Mansfeld und Christian von Braun- schweig, sich doch nach auswärtiger Hülfe umsehen muß- ten. Sie fanden dieselbe bei dem Könige Christian Iv. von Dänemark, einem jungen kriegslustigen König, der mit Kriegstruppen nach Deutschland kam, um das ganze protestantische Kriegsheer anzuführen. Aber auch jetzt ging es nicht glücklicher, denn Tilly schlug den dänischen König in einer Schlacht im Lüneburgischen, bei Luther am Barenberge, im I. 1626, so gänzlich, daß dieser

6. Vorschule der Geschichte Europas - S. 388

1834 - Berlin : Enslin
388 Nachdem nämlich Karl X. durch den Frieden von Oliva mit Polen, und durch die Friedensschlüsse mit Dänemark und Rußland die Grenzen seines Reiches gar sehr er- weitert hatte, so überließ er es bei seinem Tode im I. 1660 seinem fünfzehnjährigen Sohne, Karl Xl, welcher, nachdem er das Alter zur Selbstherrschaft erreicht hatte, sich sogleich als einen friedliebenden und einsichtigen König zeigte, und indem er eine lange und friedliche Regierung bis zum I. 1697, also fünf und dreißig Jahre hindurch führte, so wußte er hierbei die innern'einrich- tungen gar sehr zum Vortheil der königlichen Macht gegen die Anmaßungen des Adels zu verändern, was für das Land wohlthatig war. Als er aber zu Ende des Jahrhunders starb, hinterließ er seinen Thron auch wieder einem noch fünfzehnjährigen Sohn, Karl Xii., jedoch mit der Bestimmung, daß er erst nach seinem achtzehnten Lebensjahre den Thron selbst besteigen, und bis dahin unter der Vormundschaft seiner Mutter leben sollte. Aber dieser königliche Knabe besaß einen gar merkwürdigen feurigen und zugleich störrigen Charakter; er ergriff sogleich, gegen den Willen seines Vaters, die Zügel der Herrschaft, und indem , er Dabei an nichts Anderem Gefallen hatte, als an Krieg und Soldaten- wesen, so mußte er sich um so leichter in den großen Krieg stürzen, mit welchem der Anfang des folgenden Jahrhunderts den Norden bewegte. So erlebte also Schweden in der zweiten Hälfte des siebzehnten Jahr- hunderts glückliche Zeiten, bis das Ende desselben mit diesem Thronwechsel auch das Ende des schwedischen Glückes herbei führte. Während indeß in dem benach- barten Dänemark unter Friedrich Hl und Christian V. auch nur innere Veränderungen vorgefallen waren, so hatte auf der andern Seite in Polen in der Mitte des Jahrhunderts die von Schweden .hergekommene Herr- schaft des Hauses Wasa auf merkwürdige Weise wieder ein Ende genommen. Jener Johann Casimir, der den Frieden von Oliva geschlossen hatte, wurde nachher, we- gen Vereitelung seiner Absichten, der Krone überdrüßig, er legte sie im 1.1668 ganz nieder und ging nach Frank- reich, um dort ein frommes Leben zu führen. Nun ge- langte die polnische Wahlkrone erst an einen vornehmen
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